Forschung
Von der Denk- und Herangehensweise liegt der Schwerpunkt der Forschung auf der Verknüpfung der Erkenntnisse verschiedener methodischer Ansätze (v.a. Rechtsvergleichung, Rechtstheorie) und Disziplinen (v.a. Ökonomie, Soziologie) mit aktuellen rechtlichen Fragestellungen.
Der Zusammenhang zwischen Rechtssoziologie und Rechtsvergleichung ist methodischer Kern der Habilitationsschrift von Prof. Dr. Eva Julia Lohse (Rechtsangleichungsprozesse in der Europäischen Union – Instrumente, Funktionsmechanismen und Wirkparameter effektiver Harmonisierung, Mohr/Siebeck 2016). Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Rechtsvergleichung methodisch fundiert werden kann und wie der synchrone wie diachrone Vergleich von Rechtsordnungen zur Gewinnung von Erkenntnissen über das Recht sowie über das Funktionieren supra- und internationaler Rechtsordnungen eingesetzt werden kann.
Das öffentliche Wirtschaftsrecht ist Prof. Dr. Eva Julia Lohse aus der Sicht des unionalen Beihilfenrechts sowie der Verknüpfungen mit dem Umweltrecht und dem Menschenrechtsschutz wichtig. Die Forschungsvorhaben von Prof. Dr. Eva Julia Lohse liegen weitgehend im Schnittbereich verschiedener Rechtsregimes, der Einbeziehung außerrechtlicher Steuerungsmechanismen und der Untersuchung von Konsequenzen solcher „Dopplungen“.
Forschungsgebiete
- Unionsrecht, insbes. Grundfreiheiten, Rechtsangleichung und Beihilfenrecht
- Schutz von Grund- und Menschenrechten durch internationalisiertes Verwaltungsrecht
- Verfassungsrecht (Grund- und Menschenrechte unter internationalem Einfluss, Demokratieprinzip)
- (Internationales) Umweltrecht, insbesondere Partizipation und Nachhaltigkeit
- Kommunale Daseinsvorsorge
- Schul- und Bildungsverwaltungsrecht vor einem bildungsökonomischen Hintergrund
- (Theorie der) Rechtsvergleichung, vergleichenede Rechtssoziologie, Common Law
- Rechtsdidaktik, Methodenlehre